Allgemeine Daten
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Das Land
Ungarn – Magyarország -; Offiziell: Republik Ungarn – Magyar Köztársaság .
Das land liegt etwa in der geografischen Mitte Europas (die von Portugal bis zum Ural reicht) zwischen dem 45. und dem 48. nördlichen Breite- und dem 16. bis 22. östlichen Länge. Aus Westeuropa gesehen liegt es in Ost- bestenfalls in Mittel-Ost-Europa. Die Fläche mit etwa 100.000 (genau 93.031) km2 macht weniger als 1% Europas aus. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 320 km, die Ost-West-Ausdehnung 520 km. Ungarn ist also kein "Nord-Süd-Land" wie Deutschland oder Italien sondern ein "Ost-West-Land".
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Dadurch und wegen der geringen Größe gibt es hier weniger Dialekte.
Ungarn ist meistenteils flach. Dominierend ist die Große Tiefebene - ungarisch: Alföld oder Puszta (sprich: Pusta) -, die sich beinahe über die ganze östliche Hälfte des Landes erstreckt, von der Donau bis zur Staatsgrenze. Im Norden wird sie von der Nordungarischen Mittelgebirgskette begrenzt, die sich nach Westen schräg nach Süden fortsetzt und nördlich vom Plattensee, ungarisch: Balaton, endet. Die Kleine Tiefebene liegt im Nordwesten, ungarisch: Kisalföld, setzt sich im österreichischen Burgenland fort. In Südwestungarn: weit zerstreute Hügellandschaft.
Ungarn grenzt im Norden an die Slowakei, im Nordosten an die Ukraine, im Osten an Rumänien, im Süden an Serbien, Kroatien, Slowenien und im Westen an Österreich.
Budapest Die Hauptstadt wurde 1872 aus drei Städten zu Budapest vereinigt: Pest (sprich: Pescht), an der flachen, östlichen Seite der Donau (ungarisch: Duna), Buda im hügeligen Westen und Óbuda (Altbuda), nördlich von Buda.
In Ungarn leben etwa 10 Millionen Menschen (genauer 10.354.000 ganz genau weiß es natürlich niemand), davon knapp zwei Millionen in der Hauptstadt. Ein Großteil der restlichen acht Millionen lebt in den Großstädten Györ, Pécs, Szeged, Debrecen. Dies bedeutet dass Ungarn nicht so zersiedelt ist wie etwa Westdeutschland.
Die Gewässer
Die beiden großen Flüsse sind die Donau - von Westen kommend macht sie im Pilis Gebirge nördlich von Budapest eine Wende nach Süden und fließt so bis an die Südgrenze des Landes - die zweite, die Theiß, ungarisch: Tisza, fließt mit mehreren Nebenflüssen vom Nordosten bis zum Südosten des Landes. In Westungarn liegt der Plattensee, ungarisch Balaton, mit 75 km Länge und bis zu 12 km Breite größter Binnensee Europas - was die Fläche angeht. Die Nordseite des Balaton ist hügelig, die Südseite flach. So ist die Gegend im Norden schöner, von der Südseite wiederum hat man einen hübscheren Blick auf den See mit der Hügelkette dahinter.
Das Klima in Ungarn ist gemäßigt kontinental. Das bedeutet: heiß im Sommer (regelmäßig über 30 Grad), kalt im Winter (mit 20 Minusgraden) und wechselhaft in Frühling und Herbst.
Ungarisch gehört zu der Finnisch-Ugrischen Sprachfamilie. Sie ist außer mit dem Finnischen mit dem Estnischen verwandt. Magyarisch ist wie eine Insel im slawischen Meer, dazu das romanische Rumänisch im Südosten und das indogermanische Deutsch im Westen.
Die meisten Ungarn - etwa 70 % sind katholisch, 20 % Protestanten, 5 % Griechisch-Katholisch, 2 % Griechisch-Orthodox und 1 % jüdisch - in Budapest existiert die einzige Rabbiner-Hochschule Mittel-Ost-Europas.
Ungarn war bis Ende des Ersten Weltkriegs ein Vielvölkerstaat (wie heute Frankreich oder Italien). 1919 hat das Land 2/3 seiner Fläche an die Nachbarn verloren. Heute leben etwa 90 % Ungarn im Land. Die größte Minderheit mit 250.000 Menschen sind die Deutschen. Das hat eine lange Tradition, schon im Frühmittelalter luden ungarische Könige deutsche Handwerker nach Ungarn ein, das wiederholte sich nach den Türkenkriegen im 17. Jahrhundert und auch Maria Theresia bat Deutsche ins Land. Davon zeugen die vielen deutschen Namen in den ungarischen Telefonbüchern. Die zweitgrößte Minderheit sind die Rumänen, ihnen folgen die Slowaken, dann die Serben, Kroaten, Griechen, und die Roma. Umgekehrt leben in den umliegen Ländern etwa anderthalb Millionen Ungarn.
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